Der demografische Wandel verändert unsere Gesellschaft und damit auch unsere Arbeitswelt. So rückt die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf immer stärker in den Fokus. Als Handwerkskammer sind wir Interessenvertreter für unsere Betriebe aber auch selbst Arbeitgeber. Deshalb sehen wir uns in der Pflicht, soziale Verantwortung zu übernehmen und möchten diese auch in unsere Mitgliedsbetriebe stärken. Wir wollen unsere Mitglieder, aber auch unsere Mitarbeiter dabei unterstützen, sich auf eine Pflegesituation vorzubereiten und diese zu bewältigen, beispielsweise durch Informationen, Veranstaltungshinweise und Beratung.
Im Handwerk sind die meisten Betriebe familiengeführt, mit kleinem Personalstand und familiärem, oft freundschaftlichem Miteinander. Diese Strukturen erfordern in einer Pflegesituation individuelle, „kleine Lösungen“, bieten aber auch die Chance, diese flexibel zu handhaben. Dabei sollte es selbstverständlich sein, offen mit diesem Thema umzugehen, da jeder in eine Pflegesituation kommen kann, nicht nur Beschäftigte, sondern auch Betriebsinhaber.
Mit der Unterzeichnung der Charta möchten wir unsere Mitglieder darin bestärken, für ihre Mitarbeiter, aber auch für sich selbst die Voraussetzungen zu schaffen, unter denen Pflege und Beruf vereinbar sind. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ist das eine der zentralen Herausforderungen, um als Unternehmen zukunftsfähig zu bleiben.