zurück zur Übersicht
15.7.2018

Chartaüberreichung zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege am 20.09.2017 in Frankfurt am Main

„Beruf und Pflege vereinbaren – die hessische Initiative“ feierte in diesem Jahr ein Jubiläum: Zum fünften Mal überreichte Staatsminister Stefan Grüttner am 20. September 2017 die Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege.  Mit den 40 Neumitgliedern sind es bis heute hessenweit 174 Charta- Unternehmen, die sich zu einer pflegesensiblen Personalpolitik für ihre 322.000 Beschäftigten bekennen.

Am 20. September wurden im Haus der Wirtschaft in Frankfurt am Main insgesamt 40 neue Unterzeichnerinnen und Unterzeichner von Unternehmen, Organisationen, Kommunen und Verbänden für ihr besonderes Engagement zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ausgezeichnet. Damit wird honoriert, dass für Angestellte und deren Familienangehörige unterstützende Maßnahmen getroffen werden und eine innerbetriebliche, familienfreundliche Enttabuisierung der Vereinbarkeitsfrage proaktiv behandelt wird.

„Mit der Unterzeichnung der bundesweit einzigartigen Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege signalisieren Sie die Bereitschaft pflegende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen und zu entlasten und legen damit ein Fundament für eine Organisations- und Unternehmenskultur, die den pflegenden Beschäftigten und Ihnen als Arbeitgebern gleichermaßen zu Gute kommt“ betonte Staatsminister Grüttner.

Gemeinsam mit den Initiatoren – neben dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration sind das die AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen, die berufundfamilie Service  GmbH und das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. – unterzeichneten bereits 174 Unternehmen die Selbsterklärung und zeigen sich bereit, die gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, für das Thema Pflege zu sensibilisieren und tragfähige Lösungsansätze zu entwickeln, die pflegenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Arbeitgebern gleichermaßen gerecht werden. Mit der Unterzeichnung der Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege signalisieren hessische Arbeitgeber ihre Bereitschaft, pflegende Beschäftigte zu unterstützen und zu entlasten und legen so ein Fundament für eine zeitgemäße Organisations- und Unternehmenskultur.

Sozialminister Stefan Grüttner zieht Bilanz: „Auf das bisher Erreichte können wir alle stolz sein. Inzwischen sind 174 Unternehmen Mitglied der Charta, die von der Initiative profitieren können. Als Familienminister freue ich mich sehr, dass die Resonanz so groß ist, dass sie weiter steigt und dass so viele unterschiedliche Unternehmen und Organisationen Mitglied der Charta sind. Vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum großen Dienstleistungsunternehmen geben Sie Ihren Beschäftigten die Chance, Angehörige zu pflegen und gleichzeitig ihren Arbeitsplatz behalten zu können.“

Damit nehmen hessische Unternehmen deutschlandweit noch immer eine Vorreiterrolle ein. Alle wichtigen Sozialpartner aus Wirtschaft und Sozialwesen sind an der Initiative beteiligt. Die AOK Hessen bietet die sehr nachgefragten Schulungen für betriebliche Pflege-Guides an, die mittlerweile von 200 Personen bei 130 hessischen Arbeitgebern wahrgenommen wurden. Pflege-Guides dienen innerhalb von Unternehmen als erste Anlaufstelle und als Lotsinnen und Lotsen für Kolleginnen und Kollegen, die zu Hause die Pflegesituation einer oder eines Angehörigen bewältigen müssen. Darüber hinaus unterstützt die hessische Initiative die Charta-Unterzeichner mit Fachveranstaltungen, Kompetenztrainings, Netzwerkveranstaltungen sowie dem Webportal unter berufundpflege.hessen.de. „Unsere mehrjährige Erfahrung zeigt, dass dieses Engagement lohnt, sich positiv auf die Unternehmenskultur auswirkt und Vertrauen schafft. Die Charta und die damit verbundenen vielfältigen Aktivitäten haben jedenfalls eine Menge in Bewegung gebracht“, bekräftigt Detlef Lamm, Vorstandsvorsitzender der AOK Hessen.